Aufgeben dauert Sekunden…

33. Vöppstedter Forst Marathon am 17.01.2015

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… aber sich darüber zu ärgern, wenn man es doch tut, dauert ewig! Eigentlich hatte ich ein lauffreies Wochenende  geplant. Die Zeugniskonferenz  meiner Klasse stand vor der Tür. Ich musste mich dazu  vorbereiten und das Chaos in meinem Arbeitszimmer beseitigen. Aber nein, irgendwie sollte es anders kommen! Ich beschloss kurzfristig doch noch bei Marc zu laufen und meldete mich wieder an, nachdem ich mich 3 – 4 Tage vorher  abgemeldet hatte. Die beiden Franks und Marc wollten auch mal wieder Zähler sammeln und somit waren wir ein überschaubares Starterfeld.

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Einer der Fränkis hatte vor einigen Tagen seinen 50. Geburtstag gefeiert und bekam von Marc ein kleines Präsent überreicht.

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Der Startschuss fiel pünktlich um 8.00 Uhr. Das Wetter sollte trocken bleiben. Also hatten wir in dieser Richtung nichts zu befürchten! Es war komisch, aber gleich in der ersten Runde hatte ich schwere Beine. Was war das denn? Ich versuchte dieses Gefühl zu ignorieren und kämpfte mich in die zweite Runde. Es war an diesem Tag doch etwas frisch. Ich freute mich auf die Verpflegung und den heißen Tee, der nach jeder Runde angeboten wurde. Zur Beginn der dritten Runde traf ich Lars, der auf Marc wartete. Er wollte die Runde kennenlernen und heute 21km laufen.

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Lars und ich plauderten ein wenig, bis Marc erschien. Als Paparazzi bat ich nett um ein Foto. Die beiden Familienväter stellten sich bereitwillig für ein Superfoto zur Verfügung. Ich will mich ja nicht loben, aber das Foto ist doch gelungen, oder?

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Die beiden Männer machten sich nach dem Fotoshooting auf den Weg. Lars kannte die Runde ja noch nicht und Marc gab ihm hilfreiche Anweisungen. Ob Lars wiederkommt? Tja, das werden wir ja sehen.

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Ich hatte keine Ahnung, woran das lag, dass ich ziemlich bald „einbrach“. Es machte keinen Spaß zu laufen, obwohl das Wetter super war. Ich versuchte, mich ein wenig abzulenken, indem ich einige Fotos knipste. Aber das half auch nicht wirklich. Als ich dann die beiden Fränkis in ihrer vorletzten Runde traf, versuchte ich witzig zu wirken. Sie wünschten mir alles Gute.

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Das gab mir einen kleinen Motivationsschub. Ich musste mich allerdings noch ein paar Runden mehr durch die matschigen Passagen im Wald quälen.

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Die Sonne begleitete mich zwar einige Runden, aber heute hatte ich keine Lust alleine durch den Wald zu laufen! Plötzlich stand ich vor einem Rätsel. Wie komme ich an diesem Hindernis vorbei?

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Als ich das Transportmittel erreichte, setzte es sich in Bewegung und ich konnte ungehindert weiterlaufen! Der Vöppstedter Forst Marathon ist und bleibt meine Lieblingstrecke! Wenn die Sonne scheint, dann ist die Strecke sowohl im Winter als auch im Sommer oder Herbst wunderschön zu laufen.

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Trotzdem fühlte ich mich diesmal genervt und wollte aufhören. Es muss ja nicht immer ein Marathon sein, oder? Aber aufhören, sollte das sein? Nein, ich dachte an die MUM-Etappen. Kämpfen! Ja, das musste ich jetzt tun. Gegen meine Unlust und mentales Tief musste ich jetzt weiterlaufen!

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Geschafft! Ich hatte endlich meine letzte Runde fast  gefinisht und war froh, als ich das Schild Vöppstedter Forst Marathon sichtete. Die Sonne hatte sich schon verabschiedet. Ich war jetzt auch froh, im Ziel zu sein.

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Liebe  Grüße

Gunla                                                               Seevetal, 20.01.2015